Angebotspreise für Bestandsimmobilien sinken im dritten Quartal erstmals leicht

Im dritten Quartal 2011 sind die Angebotspreise für Wohnungen und Häuser im Bestand wie vermutet gesunken. Vor allem die Hauspreise liegen mit 98,2 Prozentpunkten im September deutlich unter dem diesjährigen Spitzenwert von 99 Punkten. Und auch Wohnungen im Bestand werden derzeit etwas günstiger angeboten – im Vergleich zum vorigen Quartal um 0,3 Prozent.

Allerdings lässt sich dieser Trend nicht im Gesamtmarkt beobachten, denn im selben Zeitraum sind die Angebotspreise für Neubauobjekte weiter angestiegen. Die unterschiedlichen Preisentwicklungen sind vor allem auf die hohen Baukosten und die hohen Grundstückspreise zurückzuführen. Da die Nachfrage nach Betongold aber noch immer überdurchschnittlich hoch ist, können Anbieter diese Preise in guten Lagen weiterhin am Markt realisieren.

In den Metropolen steigen Wohnungspreise

In den deutschen Top-Standorten zeigt sich ein anderes Bild: Hier steigen vor allem die Wohnungspreise. Insbesondere in Hamburg liegen die Angebotspreise für Bestandswohnungen beinahe zwei Prozent über dem Niveau des vorherigen Quartals. Aber auch in Köln, Berlin und Frankfurt zeigt die entsprechende Preiskurve deutlich nach oben. Lediglich in München sind die Preise in diesem Segment im letzten Quartal nach zuletzt stark steigenden Preisen leicht gesunken.

Das zeigt, dass Wohnimmobilien aktuell noch immer im Fokus vieler Anleger sind. Allerdings sind nicht alle Lagen gleich gefragt. Während in vielen ländlichen Regionen die Preise derzeit eher wieder sinken, bleiben die Metropolen die Gewinner des derzeitigen Immobilienbooms.

Quelle: Pressemitteilung von Immobilienscout24 zum Immobilienpreisindex IMX vom 10.10.2011

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