Immobilienverkauf: Viele Eigentümer von hohem Nachfragedruck überfordert

Verkaufspreis durch rasante Marktentwicklung schwieriger zu ermitteln / Immobilienmakler kann Zeit und Ärger sparen

Eben noch annonciert, schon klingelt das Telefon. Wer aktuell eine Immobilie verkaufen möchte, muss auf Interessenten nicht lange warten – vorausgesetzt er macht keine Fehler. „Aufgrund der Wohnungsknappheit in Großstädten und der enormen Nachfrage nach Immobilien lassen sich viele Objekte in kurzer Zeit umschlagen“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand des Immobilien- und Finanzierungsvermittlers PlanetHome. Allerdings führt die private Immobilienveräußerung nicht immer zu Bestpreisen.

„Im Durchschnitt sind die Preise für Immobilien in deutschen Großstädten in den vergangenen fünf Jahren um knapp 30 Prozent gestiegen. In begehrten Lagen haben einige Objekte Wertzuwächse von mehr als 50 Prozent erzielt. Diese diffizile Preisentwicklung erschwert gerade Laien beim Immobilienverkauf die realistische Objektbewertung und Preisfindung“, sagt Anzenberger. Das Ergebnis: Der Verkaufspreis wird entweder zu hoch oder zu niedrig angesetzt. Während Bauträger beim Verkauf von Neubauimmobilien die Preise im Zuge verschiedener Verkaufsabschnitte anpassen können, muss der Verkaufspreis für Bestandsimmobilien beim ersten Mal sitzen. „Die Verhandlungsposition verbessert sich nicht, wenn der Immobilienverkäufer den Preis innerhalb eines Tages um 100.000 Euro erhöht, weil innerhalb einer Stunde 70 Interessenten angerufen haben.“

Meist suchen Verkäufer in Zeitungsinseraten oder im Internet nach vergleichbaren Immobilien und setzen anschließend einen ähnlich hohen Preis an. Allerdings lassen sich Immobilienangebote nicht ohne weiteres eins zu eins übertragen. „Ob Lage, das Alter des Hauses, baulicher Zustand, Infrastruktur oder die demographische Entwicklung: Im Gegensatz zu privaten Immobilienverkäufern kennen Immobilienmakler den Markt und die Kundschaft.“ Für eine realistische Objektbewertung prüfen Makler eine Vielzahl an verschiedenen Punkten sowie mehrere professionelle Datenbanken. Auf diese Weise kann das Objekt zu einem bestmöglichen, marktgerechten Preis angeboten werden, was wiederum zu ernsthaften Käuferkontakten und einem zügigen Verkauf führt.
Neben der Preisfindung spielen die Abwicklung des Verkaufs und die Vertragsgestaltung eine entscheidende Rolle. „Viele Privatleute sind nur unzureichend mit dem Prozess vertraut, der mit dem Eigenheimverkauf verbunden ist“, erklärt Anzenberger. Nicht selten gibt es Besonderheiten am Objekt, die sich auf die Vertragsgestaltung auswirken. Kaufverträge sollten deshalb Zusätze enthalten oder individuell verfasst sein.

Quelle: Pressemitteilung von Planethome vom 08.05.2012

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