Beim Bauen auf Nebenkosten achten

29. Juli 2008 – Nur gut 40 % der Deutschen wohnen in den eigenen vier Wänden – wenig im Vergleich zu den europäischen Nachbarn. Umso verständlicher ist der Wunsch vieler Menschen, Wohneigentum zu erwerben. Das geht in der Regel nicht ohne eine Kreditaufnahme. Derzeit sind die Zinskonditionen günstig. Das aktuelle Zinsniveau liegt nach wie vor deutlich unter dem langfristigen Durchschnittszins von 6,7 % bei Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung. Gegenwärtig zahlt der Baufinanzierer für diese Kredite im Schnitt etwa 5,5 % effektiv (Stand: Juni 2008).

Trotz günstiger Finanzierungsbedingungen sollte aber nicht zu knapp kalkuliert werden. Die Gefahr, sich bei der Erfüllung des Eigenheimwunsches zu übernehmen, ist bei unrealistischer Planung hoch. So müssen auch Kosten berücksichtigt werden, die im Kaufpreis nicht enthalten sind, zum Beispiel für Notar, Grundbucheintragung, Grunderwerbsteuer, Umzugskosten und eventuell Makler. Diese Anschaffungsnebenkosten können schnell 10 % des Kaufpreises erreichen.

Wer Haus oder Wohnung selbst nutzen möchte, sollte über mindestens 20 % Eigenkapital verfügen, besser sind 30 %. Bei einem Kauf- oder Herstellungspreis von 200.000 € sind das 40.000 bis 60.000 €. Zum Eigenkapital zählen neben Ersparnissen auch Bausparguthaben, ein bereits vorhandenes Baugrundstück sowie in begrenztem Umfang Eigenleistungen.

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