Zwischentief bei den Baugeldzinsen jetzt nutzen!

Nach dem kräftigen Zinsanstieg von Februar bis Juli, der von steigenden Inflationsbefürchtungen getrieben war, ist es in den vergangenen Wochen zu einer deutlichen Korrektur an den Zinsmärkten gekommen. Überraschend schwache Konjunkturdaten für das zweite Quartal haben den Fokus der Marktteilnehmer von Inflations- auf Rezessionsangst gelenkt und zu kräftigen Käufen an den Anleihemärkten geführt. Besonders ausgeprägt zeigt sich der Stimmungswechsel bei den kurzen Laufzeiten, wo die Renditen für zweijährige Pfandbriefe innerhalb von vier Wochen von 5,30% auf nunmehr 4,60% gesunken sind. Damit drückt sich die Erwartung aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) nicht mehr über Leitzinserhöhungen nachdenkt, sondern schon in 2009 mit Leitzinssenkungen auf die sich abschwächende Konjunktur reagieren muss. Auch die zehnjährigen Renditen für Pfandbriefe sind von knapp über 5,0% auf nunmehr 4,65% gefallen. Dies zeigt eine sichtlich entspanntere Inflationserwartung für die Zukunft. Diese Entspannung ist auf den ersten Blick verständlich, haben sich doch der Ölpreis und auch andere Rohstoffpreise in den letzten Wochen signifikant von den Höchstständen zurückgebildet. Ob das jedoch nachhaltige Trends sind, bleibt abzuwarten. Nicht zu unterschätzen sind vorerst die Pipeline-Effekte, die aufgrund der massiven Preissteigerungen bei Rohstoffen und Energie der letzten beiden Jahre im System stecken. So sind im Juli die Produzentenpreise in Deutschland um 8,9% weiter angestiegen. Das ist das höchste Niveau seit 1982. Da die gestiegenen Energiepreise den privaten Haushalten massiv Kaufkraft entziehen, wird auch der Druck, durch Lohnforderungen diese Effekte zu kompensieren, hoch bleiben. Auch diese Zweitrundeneffekte fürchtet die EZB. Wir erwarten angesichts der veränderten Situation für das zweite Halbjahr keine Leitzinserhöhungen der EZB mehr. Jetzt aber schon auf Zinssenkungen zu spekulieren, wäre verfrüht.

Da wir die aktuellen Zinsen für ein Zwischentief bei den Baugeldzinsen halten, empfehlen wir Baufinanzierungskunden, die deutlich tieferen Zinsen jetzt zu nutzen und mit langen Zinsbindungen für Sicherheit zu sorgen. Die Zinskurve hat ihre inverse Struktur bereits wieder verloren. Das bedeutet, dass der Preis für Kalkulationssicherheit bereits bald wieder steigen kann. Besonders interessant für Anschlussfinanzierer: Einige große Anbieter verzichten nach wie vor auf Aufschläge für Forward-Darlehen und ermöglichen den Kunden damit, Zinssicherheit bis zu fünf Jahre im Voraus zum Nulltarif zu erwerben! Die Finanzierungsspezialisten der Interhyp können auf mehr als 70 Banken zugreifen und die Baufinanzierung oder die nächste Zinsperiode Ihres Darlehens optimieren. Für die individuelle Diskussion Ihres Finanzierungsvorhabens stehen Ihnen diese jederzeit gerne zur Verfügung. Zur Analyse der eigenen Situation und zur Beobachtung der Zinsentwicklung eignen sich die Zins-Charts und Tools auf der Interhyp-Website.

Tendenz
kurzfristig: seitwärts
mittelfristig: aufwärts

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