Zinsprognose 2010: Prognosen sehen Wirtschaftswachstum für Deutschland

Angesichts der weltweiten Schuldenkrise und der dadurch bedingten staatlichen Stützungsmaßnahmen hält Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank (Fed), einen Konjunkturrückschlag für möglich. Er warnte daher vor einer politischen Einmischung in die Geldpolitik der Zentralbanken, da sonst unerwünschte „Boom-Bust-Zyklen“ ausgelöst werden können. Diese sind mit Spekulationsblasen zu vergleichen; dabei folgen auf eine Phase übermäßiger Kreditvergabe hastige Kapitalrückzüge.

Durch die Finanzkrise wurden die Zentralbanken vor ihre größte Herausforderung seit der Weltwirtschaftskrise gestellt. Viele Notenbanken haben angesichts scharfer Wirtschaftseinbrüche mit außergewöhnlichen Maßnahmen reagiert. Um sich gegen den Preisverfall zu stemmen, hat Japans Notenbank gerade erst unter politischem Druck die geldpolitischen Zügel noch weiter gelockert, unter anderem durch den Kauf von Regierungsanleihen. Bernanke mahnte, dass eine solche Entscheidung frei von politischer Einmischung erfolgen muss, da ein Missbrauch durch Regierungen hinsichtlich der Ausgabe von Geld zur Finanzierung ihrer Ausgaben zu einer weniger stabilen Wirtschaft und zu höherer Inflation und Zinsentwicklung 2011 führe.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) korrigierte in der vergangenen Woche ihren Wachstumsausblick für die Weltwirtschaft deutlich nach oben. Besonders die exportlastige deutsche Wirtschaft wird nach Meinung der OECD davon profitieren können. Sie steigerte ihre Prognose für Deutschland von 1,4 auf 1,9 Prozent Wachstum im laufenden Jahr und von 1,9 auf 2,1 Prozent im kommenden Jahr.

In der vergangenen Woche hat auch die deutsche Bundesbank ihren Monatsbericht veröffentlicht. Darin schreibt sie, dass sich die deutsche Wirtschaft auf einem soliden Erholungspfad befindet. Besonders die Exportwirtschaft, die in Übersee und Europa wieder an Kraft gewinnt, wird das Wachstum antreiben. Auch in der Industrie herrscht positive Stimmung, da es einen Schub von Auftragseingängen gab. Zudem hofft die Bundesbank darauf, dass auch der zuletzt schwache private Konsum wieder anzieht. Im ersten Quartal 2010 hatten die Zurückhaltung der Verbraucher und die sinkenden Bruttoinvestitionen die Wirtschaft gebremst. So legte das Bruttoinlandsprodukt nur um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu, dabei gaben die Verbraucher 0,8 Prozent weniger für den Konsum aus. Diese Kaufzurückhaltung hat nach Ansicht der Bundesbank mit den Nachwehen der abgeschafften Abwrackprämie zu tun, wohingegen die Einzelhandelsumsätze weitgehend stabil geblieben sind.

Viele Sparer haben derzeit große Sorgen vor einer Geldentwertung als Folge der milliardenschweren Rettungsprogramme europäischer Notenbanken. Immobilien bieten sich als Schutz gegen Inflation an, denn Profiteure der Geldentwertung sind die Schuldner, weil der Realwert ihrer Verbindlichkeiten sinkt. Zudem sind die Zinsen für Baugeld zurzeit sehr niedrig, so dass sich die Entscheidung zum Kauf einer Immobilie doppelt lohnt. Kredite mit einer 10-jährigen Zinsbindung sind schon für unter 3,30 Prozent und mit einer 15-jährigen Zinsbindung schon für unter 3,60 Prozent zu bekommen. Sprechen Sie uns an – unsere Baufinanzierungsexperten finden die passende Finanzierung für Sie.

Tendenz
Kurzfristig: schwankend
Langfristig: steigend

Quelle: Zinsprognose 2011 und 2010 der Dr. Klein & Co. AG auf Zinsentwicklung.de

Die Kommentare sind geschlossen.