Makler werden hauptsächlich für die Preiserzielung und aufgrund ihrer Kontakte beauftragt
Die Mehrheit der Deutschen traut es sich zu, die eigene Immobilie ohne Makler verkaufen zu können. Das ist das Ergebnis der aktuellen Trendstudie des Immobilien- und Finanzierungsvermittlers PlanetHome AG. Immobilienmakler werden vor allem dann hinzugezogen, wenn ein adäquater Preis erzielt werden soll.
Ob Anzeigen schalten oder Besichtigungen durchführen: 68 Prozent der Deutschen glauben, dass sie die eigene Immobilie selbst verkaufen könnten. Das ergab eine Studie der PlanetHome AG unter rund 1.180 Befragten. Allerdings gibt es auch Gründe, einen Immobilienmakler für den Verkauf hinzuzuziehen: 42 Prozent würden einen Makler beauftragen, wenn sie das Gefühl hätten, alleine keinen adäquaten Preis zu erzielen. Eine gute Vernetzung mit den richtigen Kontakten ist für 40 Prozent ein Hauptgrund für die Inanspruchnahme eines Maklers.
„Dass sich zwei Drittel einen Verkauf selbst zutrauen, ist nicht verwunderlich“, sagt Ludwig Wiesbauer, Bereichsvorstand Immobilienvermittlung bei der PlanetHome AG. „Wir erleben immer wieder Kunden, die erst im Alleingang den Verkauf versucht und sich dann frustriert an uns gewandt haben.“ Als Hauptursache nennt Wiesbauer, dass der Transaktionsprozess häufig unterschätzt werde. „Vor allem wenn es um die Preisebestimmung der Immobilie geht, stoßen viele Privatverkäufer an ihre Grenzen.“ Das zeige auch die Studie. „Wenn sie mit einem Immobilienberater gesprochen haben, merken die Kunden erst, welchen Aufwand ein erfolgreicher Verkauf tatsächlich verursacht.“ Dazu gehöre zum Beispiel auch die Suche nach dem richtigen Käufer. „Dass gute Kontakte einer der Hauptgründe sind, einen Immobilienberater zu beauftragen, können wir aus unserer täglichen Erfahrung bestätigen“, so Wiesbauer. „Viele Kunden schätzen zum Beispiel die bundesweite Vernetzung von PlanetHome durch die Bankenkooperationen, weil sie dadurch schnell ihren Käufer finden können.“
Wiesbauer rät Privatverkäufern, sich im Vorfeld von Experten unverbindlich beraten zu lassen. So könne das eigene Risiko etwas gesenkt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte den Verkauf jedoch ganz in die Hände von Spezialisten legen.
In der Immobilientrendstudie 2011/2012 werden aktuelle Tendenzen und Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt untersucht. Die Studie wurde als Online-Befragung konzipiert und umgesetzt. Zusammen mit dem Panelanbieter Panelbiz wurden gezielt Personen aus den Städten Düsseldorf, Hamburg, München, Nürnberg, Berlin und Frankfurt am Main zu der Befragung eingeladen. Erhebungszeitrum war 31. Oktober bis 8. November 2011. Insgesamt wurden 1.176 Personen befragt.
Wann würden Sie einen Makler beim Verkauf einer Immobilie hinzuziehen?
Wenn ich das Gefühl habe, allein keinen adäquaten Preis zu erzielen: 42%
Wenn ich weiß, dass der Makler die für mich richtigen Kontakte hat: 40%
Wenn ich das Objekt für schwer veräußerbar halte: 36%
Wenn der Verkauf durch einen Makler schneller geht: 32%
Wenn ich die Maklercourtage durch einen höheren Verkaufspreis wieder reinhole: 26%
Ich würde immer einen Makler hinzuziehen: 17%
Ich würde nie einen Makler hinzuziehen: 8%
Basis: n = 1.109 (Mehrfachnennung)
Quelle: Pressemitteilung der Planethome AG vom 30.05.2012