Immobilienpreise gehen zum Jahresende laut HPX leicht zurück

Berlin, 19. Dezember 2008: Trotz leichter Schwankungen haben die deutschen Immobilienpreis ihre Bodenhaftung nicht verloren. Während die Preise für Eigentumswohnungen und bestehende Häuser leicht nachgeben, stärken die Werte für Neubauten den heimischen Markt. Im Zuge der Finanzkrise macht sich jedoch eine erhöhte Vorsicht bei den Käufern bemerkbar. Der HPX-Gesamtindex der deutschen Hauspreise verzeichnet somit auch im November einen leichten Rückgang.

Hauspreisindex November

 

Die HPX-Preisindizes im Detail:

HPX-Gesamtindex – Leicht fallend:

November 2008:    296,28
Oktober 2008:       296,83
September 2008:   297,17

Im November ist der HPX-Gesamtindex um 0,19 Prozent auf einen Stand von 296,28 Punkten gesunken.
Während der HPX bis im August fast stetig an Wert zulegte, verzeichnet er über die vergangenen
drei Monate einen Gesamtverlust von 0,52 Prozent. Dennoch liegt sein Wert mit einer Differenz von
2,47 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 289,14 Punkten.


Leicht sinkend: Werte für Eigentumswohnungen („apartments“)

November 2008:    100,13
Oktober 2008:       100,82
September 2008:   100,39

Der HPX für Eigentumswohnungen ist im November erstmals seit vergangenem Juni gefallen. Einem starken Anstieg im letzen Juli (1,61 Prozent) folgten stetige Abnahmen in den Zuwachsraten. Mit einem Rückgang der Immobilienpreise um 0,68 Prozent ging der Wert im November nun auf 100,13 Punkte zurück.
Trotzdem verzeichnet der Index ein deutliches Plus von 3,24 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahreswert (November 2007: 96,99 Punkte).

Steigend: Werte für neue Ein- und Zweifamilienhäuser („new homes“)

November 2008:    103,38
Oktober 2008:       102,79
September 2008:    102,81

Mit einer Zunahme um 0,57 Prozent stützte der HPX für neue Ein- und Zweifamilienhäuser als einziger den Gesamtindex. Sein Stand von 103,38 Punkten liegt mit 3,58 Prozent über dem Vorjahreswert (November 2007: 99,81).

Leicht sinkend: Werte für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser („existing homes“)

November 2008:     92,77
Oktober 2008:        93,22
September 2008:    93,97

Erneut lässt der Index für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser leicht nach. Mit einer moderaten
Abnahme des HPX-„existing homes“ um 0,49 Prozent, auf 92,77 Punkte, liegt der Verlust aber deutlich unter den Rückgängen der letzen zwei Monate (September 2008: 1.61 Prozent; Oktober 2008: 0.8 Prozent).

Bewertung und Prognose:

Das Indexbild für den November spiegelt die Entwicklungen der vergangenen Jahre wieder. Während bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser einem stetigen Preisrückgang unterlagen, ist nun von einer Stabilisierung auszugehen. Bei den Eigentumswohnungen zeichnete sich hingegen schon in den letzten Monaten ein Aufwärtstrend ab. Allen voran konnten Neubauten an Wert zulegen. In Zukunft werden alle drei Indizes tendenziell eher ansteigen. Das Überangebot bestehender Häuser ist mehrheitlich abgebaut, was dem Preisabschwung entgegenwirken wird. Die attraktive Kombination aus Natur und Kultur wird insbesondere die investitionsfreudige Generation „fünfzig plus“ weiterhin in Stadtnahe Wohnungen locken. Trotz steigender Herstellkosten wird die Nachfrage nach Neubauten nicht nachgeben. Denn in turbulenten Zeiten suchen Investoren zunehmend die Sicherheit deutscher Immobilienanlagen. Zudem sind die Eigenheime hierzulande mittlerweile auch klar preiswerter als in den Nachbarländern. Die vergangenen Zinssenkungen spiegeln sich nicht automatisch in den Darlehenskonditionen wider. Somit sollte auch bei grundsätzlicher Schnäppchenstimmung Transparenz verlangt und Tarife verglichen werden.

Methodik der hedonischen HPX Indizes

Die Hauspreis-Indizes basieren auf tatsächlichen Transaktionsdaten der EUROPACE-Plattform und werden monatlich durch die Hypoport AG errechnet. Die Hypoport AG betreibt die EUROPACE-Plattform als einzigen unabhängigen Marktplatz in Deutschland. Inzwischen werden knapp zehn Prozent der Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Deutschland über EUROPACE abgewickelt. Der Gesamtindex wird aus der gemittelten Summe der Einzelindizes gebildet. Erläuterungen zur hedonischen Berechnungsmethodik siehe auch www.hypoport.de/indizes.html.

Über Hypoport AG

Der Hypoport-Konzern mit Sitz in Berlin ist ein internetbasierter Allfinanzdienstleister mit über 450 Mitarbeitern. Hypoport ist seit Oktober 2007 an der Deutschen Börse im Prime Standard gelistet (WKN: 549336 ). Das Geschäftsmodell der Hypoport AG besteht aus zwei voneinander profitierenden Säulen, dem Vertrieb von Finanzprodukten (Dr. Klein & Co. AG) sowie der Bereitstellung einer Transaktionsplattform für die Vermittlung von Finanzprodukten über das Internet.

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