iMakler stellt Insolvenzantrag

Wie die Haufe-Redaktion in der vergangenen Woche stellte die iMakler GmbH wegen einer geplatzten Zwischenfinanzierung und Diskussionen im Gesellschafterkreis einen Insolvenzantrag. „Leider ist es uns nicht gelungen, vor Abschluss der aussichtsreichen Gespräche mit Investoren, eine Zwischenfinanzierung unter und mit den Altgesellschaftern abzuschließen, insofern war es geboten, die Gesellschaft unter Gläubigerschutz zu stellen“ wird Harald Blumenauer zitiert, Gründer von iMakler und Mitglied der Geschäftsleitung.

Das Management sei weiter vom zukunftweisenden Konzept überzeugt. Derzeit gäbe es weitere Gespräche mit Investoren. Bis zum Abschluss der Gespräche sollen, so Blumenauer. Er soll zusammen mit einem Insolvenzverwalter die Geschäfte zunächst weitergeführen.

Mit einem neuartigen Geschäftsmodell ging iMakler 2007 an den Start um die Immobilienmaklerbranche aufzumischen. Statt bis zu 7% Maklerprovision wollte das Unternehmen Immobilien für rund 1.000 Euro vermitteln. Funktionieren sollte dies, indem die verkäufern den Maklern eine Menge Arbeit im Vermittlungsprozess abnehmen. iMakler sollte zum Beispiel die Besichtigungen nicht mehr selbst durchführen sondern der Verkäufer sollte dies übernehmen. Wie bei Billigfliegern kann der Kunde noch weitere Dienstleistungen rund um den Immobilienverkauf (z.B. Energiepass, Gutachten oder Besichtigungsservice) dazuordern. Laut eigenen Angeben aus dem September letzten Jahres wurden über iMakler in den letzten Jahren über 1.000 Immobilien verkauft.

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