Hauspreisindex HPX: Immobilienpreise leicht steigend

(Berlin, 17. Februar 2010) Die Weltwirtschaft lässt die Rezession hinter sich: der IWF und auch die Bundesregierung korrigierten ihre Wachstumsprognosen für Deutschland nach oben. Dementsprechend steigen auch die Immobilienpreise wie schon in den Vormonaten leicht an. Noch immer begünstigt die Situation den Erwerb von Immobilien.

Bewertung und Prognose:

Positive Konjunkturentwicklung, niedrige Zinsen, wenig rentable Anlageoptionen und die Angst vor einer eventuellen Inflation unterstützen die Nachfrage nach Wohneigentum. Neu aufgelegte KfW-Programme
begünstigen das energieeffiziente Bauen. Auch ein Anstieg der Haushalte und vermehrte Zuzüge in Ballungszentren könnten zukünftig für steigende Nachfrage sorgen, so dass die Preise auch weiterhin stabil bleiben dürften. Bestandshäuser, die energetisch nicht auf dem neuesten Stand der Technik und aufgrund der Energieeinsparverordnungen sanierungsbedürftig sind, werden möglicherweise an Wert verlieren. Für Unsicherheit sorgen die hohe Staatsverschuldung und die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt.

HPX-Gesamtindex: Leicht steigend

Der Gesamtindex steigt im Vergleich zum Vormonat um 0,29 Prozent (Dezember 2009: 289,70), das ist der stärkste monatliche Anstieg seit einem halben Jahr. Auch im Dreimonatsvergleich legt der Index um 0,33 Prozent zu. Eine deutliche Steigerung weisen die Preise für Neubauten auf, auch Wohnungen legen an Wert zu. Die Preise für Bestandshäuser drücken den Index, so dass die Zunahme des Gesamtindex geringer ausfällt. Mit 290,53 Punkten steht der aktuelle Wert um 0,82 Prozent unter dem Vorjahreswert (Januar 2009: 292,92).

HPX „apartments“: Werte für Eigentumswohnungen leicht steigend

Nach einem Rückgang um 1,04 Prozent im Dezember 2009 legt der Index für Eigentumswohnungen im Januar wieder zu und steht mit aktuell 97,58 Punkten erstmals wieder über dem Vorjahreswert (Januar 2009: 97,45 Punkte).

HPX „new homes“: Werte für neue Ein- und Zweifamilienhäuser sind steigend

Drei Monate in Folge stieg der Hauspreisindex für Neubauten. Um 0,72 Prozent nimmt der HPX „new homes“ im Vergleich zum Jahresende 2009 zu, auf aktuell 104,27 Punkte. Dies ist eine Steigerung um 1,41 Prozent im Vergleich zu Oktober vergangenen Jahres (Oktober 2009: 102,82 ). Hinter dem Vorjahreswert von 104,46 Punkten liegt der Wert um 0,18 Prozent zurück und kommt nahe an den Höchststand des Index von 104,70 Punkten im Februar 2009.

HPX „existing homes“: Werte für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser leicht fallend

Bestandshäuser verzeichnen im Januar einen Preisrückgang. Die Kaufpreise gingen für bestehende Häuser um 0,39 Prozent auf 88,68 Punkte zurück. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang des HPX „existing homes“ um 2,56 Prozent.
(Januar 2009: 91,01 Punkte).

Die Kommentare sind geschlossen.