Der Deutschen liebste Immobilien

Laut der PlanetHome AG waren Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen bundesweit die beliebtesten Immobilientypen im ersten Halbjahr 2011. Dabei wechselten die meisten Einfamilienhäuser in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern ihre Besitzer. Eigentumswohnungen wurden vor allem in Städten gekauft. Ein großer Teil dieses Objekttyps wurde als Kapitalanlage erworben.

Der Deutschen liebste Immobilien waren in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres Eigentumswohnungen und freistehende Einfamilienhäuser. Vor allem in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bayern gab es laut der PlanetHome AG bundesweit die meisten Transaktionen. In diesen Bundesländern wurden jeweils über 80 Prozent der Einfamilienhäuser in Kleinstädten und Gemeinden verkauft. Bei den Preisen zeigte sich dabei ein Nord-Süd-Gefälle: Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus mit rund 900 Quadratmetern Grundstücksfläche und fünf Zimmern lag in den Gemeinden Norddeutschlands im ersten Halbjahr 2011 bei rund 152.000 Euro. In bayerischen Gemeinden kostete solch ein Objekt im Schnitt etwa 260.000 Euro. In Großstädten wie Hamburg, Flensburg, Kiel, Lübeck und Oldenburg mussten Käufer für diesen Immobilientyp tiefer in die Tasche greifen: 321.000 Euro waren hier im Durchschnitt fällig. In den Großstädten des Bundeslandes Bayern lag der Preis im Schnitt bei rund 330.000 Euro.

Ein anderes Bild zeigt sich bei Eigentumswohnungen. Hier wurden deutschlandweit rund 85 Prozent in Städten verkauft, davon knapp 68 Prozent in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern. In Gemeinden war die Nachfrage nach diesem Objekttyp im ersten Halbjahr 2011 eher verhalten. Ausnahme: die verkehrstechnisch gut angebundenen Gemeinden rund um München. „In der bayerischen Landeshauptstadt ist auf dem Eigentumswohnungsmarkt in den letzten Monaten viel passiert“, erläutert Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. „Die hohe Nachfrage hat hier die Preise im vergangenen Jahr um rund acht Prozent ansteigen lassen. Das hat dazu geführt, dass sich viele in den umliegenden Gemeinden nach Wohnungen umschauen – dort ist es in der Regel immer noch ein bisschen billiger.“ Doch habe die Nachfrage auch bereits in einigen Gemeinden den Quadratmeterpreis angehoben. Vor allem die Regionen südlich und östlich von München seien hiervon betroffen.

Während Einfamilienhäuser hauptsächlich zur Eigennutzung erworben wurden, zeigten sich Wohnungen als beliebtes Anlageprodukt. Rund 38 Prozent haben sich nach Angaben von PlanetHome aus Investitionsgründen zum Kauf einer Eigentumswohnung entschlossen. Das seien etwa 15 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. „Immobilien gelten seit der Finanz- und auch jetzt in der Eurokrise als inflationssicher“, erklärt Anzenberger. „Das erste Halbjahr 2011 macht vor allem eines deutlich: Gewinner aller Krisen ist der Wohnimmobilienmarkt.“

Die Auswertung erfolgte auf Basis von Daten aller bundesweiten Wohnimmobilien-Transaktionen der PlanetHome AG zwischen dem 1.1.2011 und dem 30.6.2011.

Quelle: Pressemitteilung der PlanetHome AG vom 26.07.2011

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