Reges Maklergeschäft, weniger Kredite: Die bayerischen Sparkassen-Unternehmen ziehen Bilanz

Die Makler der Sparkassen-Finanzgruppe haben im Jahr 2008 nach eigenen Angaben in Bayern 8688 Objekte vermittelt, etwa drei Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gesamtwert der Immobilien betrug 1,16 Milliarden Euro (+ ein Prozent), das Courtagevolumen stieg um zwei Prozent auf 53,5 Millionen Euro.

„Kapitalanleger haben die Vorzüge von Wohnimmobilien neu entdeckt“, sagt Oliver Gerstner, Geschäftsführer der Sparkassen-Immo. Damit zieht er das Fazit, dass die Talfahrt an den Börsen und die potentiell drohende Inflation die Wohnimmobilie in den vergangenen Monaten wieder interessanter gemacht hat. Dabei ist insbesondere ein Trend zu Gebrauchtimmobilien zu beobachten. „Neun von zehn vermittelten Objekten kommen aus dem Bestand“, betont auch Gerstner.

Ein Grund für diese Tendenz liegt auch in den unterschiedlichen Preisen.  Während gebrauchte Häuser nach Angaben der Sparkassen-Immo in Bayern 2008 für durchschnittlich 183 500 Euro (+1,7%) einen neuen Käufer gefunden haben, kostete ein neues Haus kostete im Schnitt 276 500 Euro (+ 1,5 Prozent). Bei Eigentumswohnungen ist der Preisunterschied zwischen Neubau und Gebrauchtimmobilie noch größer: Laut Sparkassen-Immo kostete eine Eigentumswohnung aus dem Bestand im Schnitt 92 500 Euro, eine neue Wohnung dagegen 230 000 Euro.

Da es in Deutschland keine Immobilienblase gegeben habe, erwarten die Sparkassen-Makler auch für dieses Jahr ein stabiles Geschäft.

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