KfW-Indikator Eigenheimbau: Tendenz bleibt aufwärts gerichtet

Der Trend bei den Wohnungsneubauaktivitäten bleibt für das Gesamtjahr weiterhin aufwärts gerichtet. Dies ist die zentrale Botschaft des KfW-Indikators Eigenheimbau, den die KfW exklusiv für die Wirtschaftswoche ermittelt. Im März 2012 planten saisonbereinigt 31,2 % der von der KfW im Rahmen ihres Wohneigentumprogramms geförderten Kreditnehmer den Neubau oder Erwerb eines neu gebauten Eigenheims – das sind 4 Prozentpunkte weniger als im Vormonat. Der aktuelle Rückgang sollte aber nicht überinterpretiert werden, zumal sich der Durchschnittswert der Neubauquote von Januar bis März 2012 nahezu auf demselben Niveau bewegt wie der Jahresdurchschnittswert 2011. Nach wie vor stabile wirtschaftliche Rahmenbedingungen sprechen dafür, dass die Zahl der Wohnungsneubauten 2012 auf insgesamt 180.000 ansteigen wird (Prognose der KfW für 2011: 156.000 Einheiten).

„Wir bleiben trotz des Rückgangs der Neubauquote im März bei unserer Prognose: 2012 werden mehr neue Wohneinheiten gebaut als im Vorjahr“, kommentierte Dr. Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe, die Indikatorenergebnisse. „Der Arbeitsmarkt bleibt robust, die Einkommen steigen und das Interesse an sicheren Anlagemöglichkeiten wird nach wie vor hoch sein. All das regt den privaten Wohnungsneubau an.“

Die positive Einschätzung wird auch von den amtlichen Frühindikatoren gestützt: Die saisonbereinigten Zahlen zum Auftragseingang im Wohnungsbau lassen ebenfalls auf eine weiterhin positive Entwicklung der Wohnungsneubauaktivitäten schließen. So notierte der Indexwert im Januar 2012, dem aktuellen Datenrand der Statistik, 5,9 % über dem Wert des Vormonats. Gegenüber dem Vorjahresmonat betrug die Zunahme sogar fast 26 %. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass dieser Index nur für bauhauptgewerbliche Firmen mit im Allgemeinen mehr als 20 Beschäftigten erfasst wird.

Eine ausführliche Analyse mit Datentabelle und Grafiken zum KfW-Indikator Eigenheimbau ist unter: www.kfw.de/eigenheimbauindikator abrufbar.

Quelle: Pressemitteilung der KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau vom 23.04.2012

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