Mit der wirtschaftlichen Erholung steigen auch die Immobilienpreise leicht an.

Die Tendenzen auf dem Immobilienmarkt setzten sich fort: mit der wirtschaftlichen Erholung steigen auch die Immobilienpreise für Apartments und neugebaute Ein- und Zweifamilienhäuser weiter leicht an. Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem Bestand
jedoch verlieren kräftig an Wert.

Bewertung der Entwicklung und Prognose der Immobilienpreise:

Immer noch spricht das niedrige Zinsniveau für den Immobilienkauf. Belastend wirken sich jedoch die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, sinkende Reallöhne und die Staatsverschuldung aus. Gerade bei Bestandshäusern scheint die Nachfrage verhalten zu sein, was zusätzlich zu den Unsicherheiten am teuren Sanierungsbedarf durch steigende Baustoffpreise sowie saisonalen Effekten liegen könnte. Aussichten auf Preissteigerungen sind für das Bestandssegment daher eher unwahrscheinlich.

Der einzelnen Segmente des Hauspreisindex HPX im Detail:

HPX-Gesamtindex ist fallend:

Im Februar fällt der Gesamtindex im Vergleich zum Vormonat um 0,63 Prozent (Januar 2010: 290,53),was allein auf den starken Preisrü im Bereich Bestandshäuser zurückzuführen ist. Während die Indizes für Neubauten und Eigentumswohnungen konstant bleiben, steht der Wert für Bestandsimmobilien auf dem tiefsten Stand seit fünf Jahren. Im Dreimonatsvergleich fällt der Gesamtindex leicht ab (November 2009: 289,88) und liegt mit aktuell 288,71 Punkten um 0,85 Prozent unter dem Vorjahreswert von 291,19 Zählern.

HPX für Eigentumswohnungen („apartments“) bleibt stabil:

Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen bleiben mit 97,59 Punkten stabil (Januar 2010: 97,58). Im Jahresvergleich zeigt sich eine leichte Steigerung der Wohnungspreise um 0,22 Prozent (Februar 2009: 97,38). Im Dreimonatsvergleich bleibt der Index um 0,59 Prozent unter dem Wert von 98,17 Punkten im November 2009.

HPX für neue Ein- und Zweifamilienhäuser („new homes“) ist leicht steigend:

Auch im Februar setzt sich der Trend der letzten Monate fort: der Hauspreisindex für Neubauten steht mit 104,47 Punkten um 0,19 Prozent über dem Wert des Vormonats und um 1,58 Prozent über dem Wert von November 2009 (November 2009: 102,85). Vor einem Jahr erreichten die Hauspreise im HPX-„new homes“ ihren Höchststand (Februar 2009: 104,70). Unter diesem Höchstwert liegt der aktuelle Index um 0,22 Prozent zurück.

Stark fallend: Hauspreisindex für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser („existing homes“)

Um 2,29 Prozent geht der HPX für Bestandhäuser im Vergleich zum Vormonat zurück (Januar 2010: 88,68). Insgesamt ist dies der stärkste bisher verzeichnete monatliche Rückgang der Häuserpreise. Mit 86,65 Punkten erreicht der Index für Immobilienpreise damit den tiefsten Stand seit Beginn der Berechnungen. Der bisherige Tiefstand des HPX war mit 87,49 Punkten im April 2009 erreicht. Im Dreimonatsvergleich verliert der Index 2,49 Prozent (November 2009: 88,86), im Jahresvergleich um 2,79 Prozent (Februar 2009: 89,11).

Weitere Informationen zur Vorgehensweise sowie Graphiken gibt es unter Hypoport.de .

Quelle: Hauspreisindex HPX der Hypoport AG für Februar 2010

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