EUROPACE Hauspreis-Index: Eigentumswohnungen in B- Lagen interessant

Preisrückgang bei Eigentumswohnungen bedingt Absinken des EPX-Gesamtindex

Im September rückt der EUROPACE Hauspreis-Index zeitweilig von seinem Wachstumspfad, den er seit Mai eingeschlagen hat, ab. Er geht um 0,40 Prozent auf 106,71 Zählerpunkte zurück. Diese Entwicklung wird vor allem durch die Situation auf dem Wohnungsmarkt hervorgerufen. Ausverkaufte Top-Lagen und zunehmendes Interesse an noch günstigen B-Lagen führen zu einer Änderung der Zusammensetzung und in der Folge zum Absinkenden des Preisindex. Neue Ein- und Zweifamilienhäuser setzen hingegen ihren Aufwärtstrend fort.

Bewertung und Prognose:
So lange die Unsicherheit angesichts Euro-Krise und schwächelnder Weltwirtschaft anhält, werden Wohnimmobilien von Privat- und Kapitalanlegern weiterhin als sicherer Hafen betrachtet. Die starke Nachfrage nach dem Betongold führt an der einen oder anderen Stelle schon zu ausverkauften Wohnstraßen. Wir gehen daher davon aus, dass die Nachfrage nach Wohnraum in prosperierenden B-Regionen weiterhin zunehmen wird. Im nächsten Monat erwarten wir auch bei den Preisen für Wohnungen und Bestandshäuser erneut ein leichtes Anziehen.

EPX-Hauspreisindex gesamt: Sinkend

Der EPX-Gesamtindex sinkt im September um 0,40 Prozent auf 106,71 Zählerpunkte, seinen dritthöchsten Wert seit Erhebungsbeginn im August 2005. Damit liegen die Häuserpreise um 0,46 Prozent über dem Wert vor drei Monaten und 3,47 Prozent über dem Vorjahreswert des Hauspreisindexes.

Eigentumswohnungen („apartments“): Stark sinkend Immobilienpreise

Die Preise für Eigentumswohnungen gehen im September deutlich zurück. Mit -1,38 Prozent hat sich die Abstiegsdynamik im Vergleich zum Vormonat mehr als verdoppelt. Auch im Vergleich zur Situation vor drei Monaten sind die Preise derzeit niedriger (-0,52 Prozent). In der Langzeitbetrachtung befindet sich der Wert Immobilienpreisindex von 106,11 Zählern noch auf einem hohen Niveau. Heute sind Eigentumswohnungen in Deutschland im Schnitt 3,28 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Neue Ein- und Zweifamilienhäuser („newhomes“): Steigend

Mit 115,99 Zählerpunkten erklimmt der Einzelindex der Häuserpreise für neue Ein- und Zweifamilienhäuser im September einen neuen Spitzenwert. Damit steigen die Preise für Neubauhäuser zum siebten Mal in Folge und sind derzeit 4,60 Prozent teurer als vor einem Jahr. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Wachstumsdynamik allerdings nahezu halbiert.

Bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser („existinghomes“): Leicht sinkend

Während die Preise für bestehende Ein- und Zweifamilienhäuser im Vormonat stabil waren, gehen sie im September leicht um 0,24 Prozent zurück. Mit 98,04 Zählern übertreffen sie ihren Vorjahreswert noch um 2,36 Prozent.

Quelle: Pressemitteilung der Europace AG vom 16.10.201

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