Zinskommentar von Dr.Klein: Ein Blick in die Weltwirtschaft

Chinas Wirtschaft ist zurzeit aufgrund einbrechender Hypothekenmärkte, strengerer Kreditvergabekriterien und schwächelnder chinesischer Börsenmärkte eher lahm. Diesen Trend können auch die Olympischen Spielen nicht stoppen. Ökonomen vermuten in der zweiten Jahreshälfte für die Wirtschaft keinen weiteren Aufwärtstrend und langfristig werde China nicht von den Spielen profitieren und kurzfristig müsse sogar mit negativen Auswirkungen gerechnet werden.

Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal geschrumpft. Einige Volkswirte sehen das Land sogar bereits in einer Rezession. Doch der japanische Wirtschaftsminister gibt sich zuversichtlich. Die wirtschaftliche Verfassung sei gut und der momentane Abschwung würde nicht allzu lange dauern. Japan leidet sehr unter den Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Benzin. Die Regierung arbeitet daher an einem Unterstützungsprogramm, mit dem die Auswirkungen dessen gemildert werden sollen.

Auch in den USA drücken steigende Lebensmittel- und Energiepreise und zunehmende Arbeitslosigkeit weiterhin auf die Konsumlust. Das Verbrauchervertrauen befindet sich auf dem tiefsten Stand seit 16 Jahren. Bei ihrer letzten Entscheidung im Spagat zwischen kriselnder Wirtschaft und zu hoher Inflation hat die US-Notenbank FED ihren Leitzins bei zwei Prozent gehalten. Eine Zinsanhebung beim nächsten Treffen scheint unwahrscheinlich.

In Großbritannien haben explodierende Lebensmittelpreise ebenfalls für eine Rekordinflation gesorgt. Derzeit liegt sie mehr als doppelt so hoch wie von der Notenbank angestrebt. In ihrem Bericht geht die Bank of England davon aus, dass sich der gegenwärtig noch sehr starke Preisdruck mittelfristig abschwächen wird. Gleichzeitig erklärte sie, dass die wirtschaftliche Aktivität weiterhin schwach sei. Das könne durchaus zu einer technischen Rezession, also zwei Quartale mit sinkender Wirtschaftsleistung, führen. Jedoch sei ab Mitte des kommenden Jahres mit einer konjunkturellen Erholung zu rechen.

Die Konjunktur hierzulande hat gleichfalls deutlich an Schwung verloren. Das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2008 lag laut Statistischem Bundesamt 0,5 Prozent niedriger als in den ersten drei Monaten. Dafür waren vor allem die schrumpfenden Konsumausgaben der privaten Haushalte, die rückläufige Baukonjunktur sowie sinkende Investitionen der Firmen in Maschinen und Anlagen verantwortlich. Zugleich bremsten die Finanzmarktkrise, der starke Euro und der hohe Ölpreis. Positive Impulse seien dagegen vom Außenhandel gekommen, was aber vor allem auf einen Rückgang der Importe zurückzuführen sei. Eine Erholung für Deutschland erwarten die meisten Ökonomen erst für den späteren Verlauf des kommenden Jahres.

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Tendenz
Kurzfristig: schwankend
Langfristig: steigend

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