Ob Mensch oder Immobilie – ein gepflegtes Äußeres steigert Marktchancen

Auch für Immobilien gilt: Beim ersten Kennenlernen entscheidet zunächst der äußere Eindruck / Immobilienverkäufer sollten beim Verkauf ihres Objektes darauf achten

Vertrockneter Rasen, ungeputzte Fenster, quietschende Eingangstür – was dem langjährigen Bewohner gar nicht auffällt oder zum Zeitpunkt des Verkaufs nicht mehr wichtig erscheint, fällt dem Interessenten sofort ins Auge. „Häufen sich kleinere Mängel und Unachtsamkeiten, kann bei einem potentiellen Käufer schnell der Eindruck entstehen, der Eigentümer habe wenig Wert auf die Pflege und damit den Erhalt der Immobilie gelegt“, sagt Robert Anzenberger, Vorstand der PlanetHome AG. „Immobilieneigentümer verschenken damit leichtfertig eine sichere Position in den Preisverhandlungen.“

Wer die Hilfe eines professionellen Maklers in Anspruch nimmt, sollte sich auf dessen geschultes Auge verlassen und entsprechende Hinweise beherzigen. Aber auch Privatverkäufer sind gut beraten, die eigenen vier Wände einmal aus der Perspektive des Käufers zu betrachten. Der objektive Blick eines Bekannten oder Freundes kann dabei nützlich sein.

Gewisse Gebrauchspuren sind in einer bewohnten Immobilie ganz normal und niemand will vor dem Verkauf noch Geld in umfangreiche Renovierungsarbeiten stecken. Kleine Schönheitsreperaturen allerdings sind verhältnismäßig preiswert und können den Gesamteindruck einer Immobilie deutlich steigern. „Niemand käme auf die Idee, ein ungewaschenes Auto zu verkaufen. Im Gegenteil: Viele investieren vor dem Verkauf in eine professionelle Aufbereitung“, sagt der PlanetHome Immobilienexperte. „Bei einer Immobilie verhält es sich ähnlich – vorhandene Mängel dürfen nicht verschwiegen werden, aber Kosmetik ist erlaubt.“

Das Minimum sind saubere und ordentliche Räume sowie gepflegte Grünflächen soweit vorhanden. Rasenmähen ist also genauso Pflicht, wie die gründliche Reinigung der gesamten Immobilie. Dazu gehören neben Böden und Fenstern auch Türen, Jalousien, Heizkörper und alles was sich sonst noch säubern lässt. Besondere Sorgfalt ist im Sanitärbereich geboten. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, Toilettensitz oder Duschkopf zu wechseln. Neue Farbe ist überall dort angebracht, wo der letzte Anstrich schon länger als fünf Jahre zurückliegt. Vor allem starke Raucher sollten überprüfen, ob Tür- und Fensterahmen einer Auffrischung bedürfen. Das Thema Gerüche ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Ob Zigarettenqualm, Hundedecke oder der undichte Abfluss – viele Ursachen von unangenehmen Gerüchen lassen sich durch Lüften und intensiv nach Sauberkeit riechende Reinigungsmittel beseitigen. Dort, wo dies nichts nützt, können Raumdüfte für einen besseren Ersteindruck sorgen.

„Den Aufwand bestimmt nicht zuletzt der Wert der Immobilie“, erklärt Anzenberger. „Für eine Luxusimmobilie kann eine Investition von mehreren tausend Euro vor dem Verkauf gerechtfertigt sein, wenn ein Mehrwert von mehreren zehntausend Euro oder ein schnellerer Abverkauf zu erwarten ist.“ Aber eine normale gründliche Reinigung ist durch eine Reinigungskraft meist für 100 bis 200 Euro zu haben.

Quelle: Pressemitteilung der Planethome AG vom 12.08.2011

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