Mehrkosten von Passivhäusern

Passivhäuser im Bau bis zu 14% teurer haben aber dramatische Einsparungen im Unterhalt

Ein Passivhaus ist bis zu 14% teurer als ein herkömmlich realisiertes Wohnhaus nach gesetzlich definiertem Mindeststandard nach EnEV. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Fachmagazins „Passivhaus Kompendiums“ und der Werkgruppe Freiburg, die jetzt in der neuen Ausgabe 2009 der Jahrespublikation veröffentlich wurde.

Demnach liegen die Kosten eines massiv gebauten Passivhauses um ca. 13,6% höher als beim Standard-Niedrigenergiehaus nach EnEV (Energieeinsparverordnung). Im Holzbau ist mit 12,9% höheren Kosten zu rechnen. Die häufig realisierten KfW-60-Häuser belasten den Bauherren zunächst mit knapp 5% (massiv) bzw. knapp 4% (Holzbau) mehr als das Standard-EnEV-Haus. Das etwas sparsamere KfW-40-Haus liegt preislich zwischen dem KfW-60- und dem besonders energieeffizienten Passivhaus.
Die Studie listet detailliert die Mehrkosten der einzelnen Gewerke auf, die etwa bei der Verglasung ganz erheblich über dem EnEV-Haus liegen: Rund 60% mehr bezahlen die Passivhaus-Bauherren für ihre überdämmt eingebaute Dreifachverglasung im Vergleich zu herkömmlichen Fenstern.
Die Studie zeigt aber auch, mit welch dramatischen Einsparungen im Unterhalt die Bewohner eines Passivhaues rechnen können. Demnach rechnet sich die Investition in ein Passivhaus allein über die Energieeinsparung. Hinzu kommen Zinsvorteile die die KfW für energieeffizientes Bauen gewährt und weitere z.T. regional beschränkte Förderungen.

Das Passivhaus Kompendium 2009 ist im
gut sortierten Zeitschriftenhandel
für EUR 6,90 erhältlich.

Quelle: Laible Verlagsprojekte / pressbot.net

http://www.pressbot.net/article_l,1,i,67625.html

Die Kommentare sind geschlossen.