Immobilienkauf: Sachsen hindert eher Angst vor Scheidung, Thüringer die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust

Baugeldstudie: Hinderungsgründe für Immobilienkauf differieren zwischen Bundesländern

Sage mir wo du wohnst – und ich sage dir deine Sorgen: Warum Deutsche mit dem Immobilienkauf hadern, hat unterschiedliche Beweggründe. Nach einer repräsentativ quotierten Online-Studie des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount unter 1.000 Befragten gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede.

So geben 59 Prozent der Thüringer an, aus Sorge vor einem Jobverlust keinen Immobilienkauf zu erwägen. In Rheinland Pfalz sehen dies nur 31 Prozent so, in Bayern 35 Prozent und in Baden Württemberg 38 Prozent. Deutschlandweit betrachtet ist die Angst vor dem Jobverlust nicht mehr die Hauptursache, keine Immobilie zu kaufen. Während 2010 noch 57 Prozent der Deutschen aus Angst um ihren Arbeitsplatz zögerten, einen Immobilienkredit aufzunehmen, sind es 2011 nur noch 35 Prozent der Befragten.

Aus Sorge vor einer möglichen Scheidung leben deutschlandweit laut Studie knapp 7 Prozent lieber flexibel zur Miete als im Wohneigentum. In Sachsen traut man dem Ehefrieden laut Studie am wenigsten. Während in dem Freistaat 15 Prozent eine mögliche Scheidung als Grund gegen den Eigentumserwerb angeben, sind es in Baden Württemberg und Brandenburg lediglich jeweils 3 Prozent und in Berlin und Hessen nur 4 Prozent.
Der Top-Hinderungsgrund, keine Immobilie zu erwerben, ist im Deutschlanddurchschnitt die befürchtete Kreditbelastung. Eine mögliche hohe finanzielle Belastung durch ein Darlehen schreckt rund 50 Prozent aller Befragten ab. „Diese Sorge ist jedoch ausgerechnet in diesen Monaten eher unbegründet“ sagt Kai Oppel von HypothekenDiscount mit Blick auf die Zinsen für Immobilienkredite, die wegen der Krise aktuell zwischen 3 und 4 Prozent liegen.

Quelle: Pressemitteilung von HypothekenDiscount vom 15.11.2011

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